Männer

Gerechtes Remis

Der VfL Wolfsburg und Fenerbahce Istanbul trennen sich im Test 1:1.

Auch im fünften Test der Vorbereitung auf die Saison 2019/2020 bleibt der VfL Wolfsburg ungeschlagen. Am Montagabend trennten sich die Wölfe während ihres Trainingslageraufenthaltes in Österreich in Kapfenberg vom türkischen Erstligisten Fenerbahce Istanbul 1:1 (0:1). Vedat Muriqi hatte den letztjährigen Sechstplatzierten der SüperLig, bei dem die Ex-VfLer Max Kruse, Tolga Cigerci und Murat Saglam in der Startelf standen, im ersten Durchgang in Führung geschossen (25. Minute). Wölfe-Torjäger Wout Weghorst konnte für Grün-Weiß in der zweiten Hälfte ausgleichen (63.). 

Muriqi lässt sich nicht lange bitten

Angetrieben von der dicht besetzten und fest in gelb-dunkelblauer Hand befindlichen Gegentribüne hatte Fenerbahce zunächst etwas mehr vom Spiel. Dass die Wölfe nicht nur in den vergangenen Tagen, sondern auch am Vormittag der Partie noch intensiv trainiert hatten, merkte man dem Spiel der Grün-Weißen an. Mehr Zug zum Tor entwickelte der türkische Erstligist, der dann auch belohnt wurde, als ein Kruse-Freistoß von links am langen Pfosten zunächst Ozan Tufan fand, dessen Kopfball vom Rücken von Kevin Mbabu direkt vor den Füßen von Muriqi landete, der die Kugel zur Istanbuler Führung in die Maschen knallte (25.). Der Torschütze hätte das Ergebnis sogar noch höher schrauben können, scheiterte aber aus spitzem Winkel und acht Metern am Pfosten (39.). Die beste Chance des VfL vereitelte in letzter Sekunde Hasan Ali Kaldirim, der den Schuss von Joao Victor, der von Yunus Malli schön im Sechzehner bedient wurde, noch zur Ecke abblockte (41.). 

Weghorst knipst weiter

Während Fenerbahce-Coach Ersun Yanal in der Halbzeitpause nur drei Wechsel vornahm, schickte VfL-Cheftrainer Oliver Glasner eine komplett neue Elf in den zweiten Durchgang, die auch von Beginn an den Druck auf die Istanbuler hoch hielt. Wollte zunächst der finale Pass nicht gelingen, konnten die VfL-Fans mit ihren Lieblingen dann nach etwas mehr als einer Stunde endlich jubeln, als Weghorst eine flache Hereingabe von William aus sieben Metern zum Ausgleich im Fener-Tor versenkte (63.). Dann war wieder Fener am Zug, doch zunächst scheiterte Kruse an der Latte (65.) und bei Muriqi war der Außenpfosten im Weg (69.). So blieb es bis zum Abpfiff spannend im Franz-Fekete-Stadion in Kapfenberg, Tore fielen jedoch keine mehr, so dass am Ende ein letztlich leistungsgerechtes Remis stand.

Vor der Abreise kommt Union

Noch bis kommenden Samstag, 27. Juli, bereiten sich die Wölfe in Schladming in der Steiermark auf die neue Saison vor. Am letzten Tag in Österreich steht zudem vor dem Rückflug in die Heimat noch das Testspiel gegen Bundesliga-Konkurrent 1. FC Union Berlin auf dem Programm. Anstoß der Partie gegen den Aufsteiger ist um 15 Uhr in Anif im Bundesland Salzburg. Wer nicht im Stadion dabei sein kann, sollte sich natürlich auch hier nicht die Gelegenheit entgehen lassen, die Partie live auf dem YouTube-Kanal des VfL Wolfsburg zu verfolgen. 

„Viele Erkenntnisse“
 
VfL-Cheftrainer Oliver Glasner: Das war ein super Test mit zwei unterschiedlichen Halbzeiten. Im ersten Durchgang standen wir defensiv sehr stabil und haben fast nichts zugelassen, dafür haben wir offensiv zu viel in die Breite und zu wenig in die Tiefe gespielt. In der zweiten Hälfte war es dann umgekehrt: Wir hatten sehr viele gute Aktionen nach vorne und viele hohe Ballgewinne, dafür haben wir hinten die ein oder andere Chance zugelassen. Wir konnten viele Erkenntnisse gewinnen und ich bin insgesamt sehr zufrieden.

Fenerbahce Istanbul: Tekin – Saglam (70. Kadioglu), Siqueira, Aziz (46. Ciftpinar), Kaldirim – Tufan, Kruse (70. Ekici), Cigerci (46. Potuk) – Moses (64. Emre), Muriqi, Rodrigues (46. Zajc)

VfL Wolfsburg 1. HZ: Pervan – Knoche, Guilavogui, Brooks – Mbabu, Roussillon – Schlager, Arnold – Malli, Mehmedi, Victor

VfL Wolfsburg 2. HZ: Klinger – Siersleben, Bruma, Uduokhai – William, Otavio – Rexhbecaj, Gerhardt – Klaus, Weghorst, Brekalo

Tore: 1:0 Muriqi (25.), 1:1 Weghorst (63.)

Gelbe Karten: Aziz, Kadioglu / Mbabu, Bruma

Zuschauer: 1.450 am Montagabend im Franz-Fekete-Stadion in Kapfenberg

Wölfe TV: Stimmen zum Spiel

Wölfe TV: Highlights