Steffen mit dem Kopf
Tief durchatmen mussten die Grün-Weißen bereits in der zweiten Spielminute, als sich Keeper Koen Casteels beim Herauslaufen verschätzte, Unions Becker aber das leere Tor nicht traf und den Ball fast einen Meter rechts vorbei setzte (2.). Dennoch erwischte der VfL insgesamt den besseren Start, machte ordentlich Dampf und hatte deutlich mehr Ballbesitz. Nach Flanke von Arnold setzte Yannick Gerhardt zu einem gefährlichen Kopfball an, den Unions Torwart Andreas Luthe nur zur Ecke klären konnte. Diese brachte erneut Arnold gut vors Tor und fand dieses Mal Steffen. Der 1,70 Meter große Schweizer nickte das Leder perfekt ins untere linke Eck (10.). Mit der 1:0-Führung im Rücken machten die Wölfe ein richtig gutes Spiel und setzten den Gastgeber weiter unter Druck, der sich wiederum selbst kaum entfalten konnte, da die Wolfsburger ihm nur wenig Raum gaben. Doch nach einem Fehler im Spielaufbau bekam Marcus Ingvartsen den Ball vor die Füße und legte die Kugel im Sechzehner quer auf Becker, der dieses Mal seine Möglichkeit nutzte und den 1:1-Ausgleich markierte (29.). Kurz vor der Pause hatte Gerhardt die erneute Führung auf dem Fuß. Nach Pass von Weghorst tauchte er frei vor Luthe auf, der im letzten Moment den Rückstand für sein Team verhinderte (42.). Auch auf der anderen Seite gab es nochmal eine dicke Chance: Taiwo Awoniyi köpfte am Fünfer nur ein paar Zentimeter neben den linken Pfosten (43.). Es ging also mit dem 1:1 in die Halbzeit.
Rot für Arnold
Der zweite Durchgang begann mit einem Paukenschlag, weil Arnold Awoniyi im Laufduell am Sechzehner an der Schulter berührte und somit eine klare Torchance verhinderte – dafür gab es die Rote Karte (50.). Nach Überprüfung durch den Videoschiedsrichter wurde der Elfmeter zurückgenommen. Den fälligen Freistoß an der Strafraumgrenze verwandelte Andrich jedoch direkt und trocken zum 2:1 für die Eisernen. Jetzt wurde es schwer für den VfL. Doch die Gäste gaben nicht auf und als Brekalos Schuss von halbrechts durch die Hand von Ingvartsen abgefälscht wurde, sah sich Schiedsrichter Patrick Ittrich die Szene nochmal am Bildschirm an und entschied dann auf Elfmeter für Grün-Weiß. Der VfL-Goalgetter legte sich die Pille zurecht und verwandelte platziert zum 2:2-Ausgleich (66.). Die Wölfe zeigten trotz Unterzahl eine tolle Moral und kämpften sich in diese Partie zurück. Beide Mannschaften ackerten in der Defensive und wollten keine weiteren Treffer mehr zulassen. In der Schlussphase gab es wenig zwingende Aktionen, so dass es beim 2:2-Unentschieden blieb.
Union Berlin: Luthe – Friedrich, Knoche, Hübner – Trimmel, Andrich, Lenz, Griesbeck (87. Ryerson), Ingvartsen (87. Gogia) – Becker (Bülter), Awoniyi (77. Teuchert)
VfL Wolfsburg: Casteels – Baku (90. William), Pongracic (46. Guilavogui), Brooks, Otavio – Schlager, Arnold, Gerhardt, Brekalo (66. Mbabu), Steffen – Weghorst
Tore: 0:1 Steffen (10.), 1:1 Becker (29.), 2:1 Andrich (52.), 2:2 Weghorst (66./ Weghorst (Handelfmeter)
Gelbe Karten: Ingvartsen, Hübner, Knoche / Weghorst
Rote Karte: Arnold (50.)
Schiedsrichter: Patrick Ittrich (Hamburg)
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